Mit einigen Flüchen und verbalen Auseinandersetzungen mit dem Gefährt haben wir es hinter uns gebracht, unsere kleine “Trainingseinheit” mit Hinblick auf das Sommerlager.
Mehr oder minder hochmotiviert sind wir zu 8t! am 21.06.09 um ca. 12 Uhr mit prallen Schläuchen an der 14-Nothelfer Kapelle gestartet. Gut gestärkt mit einem Mett- bzw. Spießbratenbrötchen im Bauch traten wir unsere erste Etappe nach Ingelheim an. Guter Dinge und mit leichtem Rückenwind erfreuten wir uns des guten Wetters… bis Ingelheim.
Nunja man könnte sagen es wäre ein Schicksalsschlag gewesen, doch nein, nennen wir es Fügung. Nichtsdestotrotz konnte uns das schlechte bis sehr schlechte Wetter nicht davon abhalten unsere Tour gen Norden fortzusetzen. Auf dem Selztalradweg angelangt liefen unsere Drahtesel wie geschmiert und das Wetter zeigte sich von seiner miesesten Seite.
Doch reichlich unbeeindruckt von den äußeren Bedingungen kamen wir bis Schwabenheim! Der ein oder andere brauchte da schon eine etwas größere Verschnaufpause, die letztendlich allen gut tat und neu motivierte sein Hinterteil auf das Leder zu schwingen und in die Pedale zu treten.
Das Wetter spielte immer noch gegen uns. Doch wir schafften es doch noch bis Nieder-Olm! Endlich! Der Bahnhof war in Sicht und nebenan in einer friedlichen und Verkehrsberuhigten Straße eine gut ausgestattete Bäckerei.
Nach einem gemütlichen Tässchen bei gefühlten 10°C und trübem Himmel folgte die Heimfahrt mit der Bahn. Ja es war eine Genugtuung auf den ca. 8cm dicken Polstern des Zuges gen Heimat zu fahren.
Allen Skeptikern und Pessimisten sollten wir gezeigt haben, dass wir in der Lage sind eine Tour durch halb Deutschland zu überleben! Aber dennoch war unser Primärziel erfüllt. Wir hatten einen schäbigen Spaß — aber vom allerfeinsten!
In waiser Voraussicht werden wir noch eine bis zwei oder auch drei oder meinetwegen auch 4 Touren fahren, jedoch mit Radhose und Regenschutz.