Am 21.8. ging es für 13 Pfadis und 4 Leiter in ihren Bussen in Richtung Süden gen Kroatien.
Nach 14 Stunden sagte das Navi endlich „Sie haben ihr Ziel erreicht“. Der Nationalpark nördliches Velebit. Hier wurde eine 2-tägige Probewanderung gemacht, die uns sehr viel lehrte. Dazu gehörte unter anderem, dass die Zeitangaben der Wanderwege nicht unbedingt immer stimmen und dass es auch in Kroatien im Hochsommer nachts unter 10°C kalt werden kann. Glücklicherweise konnten wir uns die Schutzhütte im Nationalpark mit anderen Wanderern teilen und alle mit einem dünnen Sommerschlafsack konnten in der Hütte schlafen.
Bevor es zum wandern in den südlichen Velebit ging, wurden die nächsten beiden Tage am Strand verbracht um sich von den Strapazen zu erholen.
Die nächste Wanderung, die dieses Mal ohne Leiter und in zwei Gruppen. Bei dieser Wanderung stellte sich heraus, dass es im Gebirge auch wärmer sein kann. Doch wegen eines Navigationsfehlers durfte eine Gruppe das Erlebnis haben nachts zu wandern und fand schließlich auch ein warmes trockenes Plätzchen.
Nach den Wanderungen stand Erholung auf unserem Plan. Es ging nach Dugi Otok, einer Insel vor Zadar. Dort fand als Höhepunkt das Versprechen statt. Da im Vorhinein des Sommerlager sich Aktivitäten auf dem Wasser gewünscht wurden und zum Kanu und Kajakfahren nicht genügend Boote bereitstanden haben wir kurzerhand die günstigere Alternative genommen und zwei kleine Motorboote gemietet. So konnte der gesamte Sonntag dazu genutzt werden von Bucht zu Bucht zu fahren und Kroatiens Unterwasserwelt zu bewundern.
Am nächsten Tag ging es leider schon wieder zurück und nach einem Sightseeingstop in Zadar wurden auf dem nächsten Campingplatz, da es am nächsten Morgen sehr früh losgehen sollte, nicht mal die Tarps ausgepackt.
Bei Sonnenaufgang wurden unsere sieben Sachen zusammengepackt und es ging in Richtung Pfadfinderzeltplatz Zellhof bei Salzburg. Nach Ankunft ging es ans Tarp aufbauen. Da wir vor einem heraufziehenden schweren Gewitter gewarnt wurden, wurden die Tarps dazu genutzt den Bauholzunterstand regenfest zu machen. Einige entschlossen sich auch dazu in den eigenen Hängematten zu schlafen.
Nach einer angenehmen und vor allem trockenen Nacht gingen die beiden Sippen wieder auf eine Zweitagestour. Doch was passiert wenn man 13 Pfadis in zwei Gruppen los schickt? Mindestens eine bringt ein Huhn mit zurück! Also waren wir von nun an ein Gruppenmitglied mehr.
Nach einem gemütlichen Tagesausklang im Haus (wir durften nettwerweise den Unterstand gegen ein festes Haus tauschen) und einer nun sogar sehr warmen Nacht stand die Lagerreflektion auf dem Plan. Ab dem Mittag wurde das ganze Sommerlager sehr gründlich Reflektiert. Als krönenden Abschluss gab es Pizza aus unserem Backofen und am nächsten Tag wurde die letzte Etappe nach Mainz zurückgelegt.