Am Freitag den 17.07.2015 starteten gegen drei Uhr neun Pfadis und vier Leiter Richtung Straßburg, um dort über das Wochenende an einem Frankreich-weiten Pfadilager mit insgesamt 15.000 Teilnehmern teilzunehmen. Angekommen in Straßburg gestaltete es sich erst einmal schwierig die Zufahrt zu zum Platz zu finden, da die Franzosen sehr an Hinweisschildern gespart hatten. Nachdem wir es dann endlich geschafft hatten, bauten wir schnell unsere drei Kothen auf und wurden unserer Partnergruppe für das Wochenende vorgestellt.

Die Gruppe stellte sich schnell als sehr unkompliziert heraus und hatte auch schon für uns mitgekocht. Zum Dank für das leckere Essen spülten wir für alle das Geschirr. Da schon das Programm weiter ging, waren die Franzosen uns sehr dankbar und wir hatten eine Ausrede nicht zu dem Vortrag zu gehen, der natürlich auf Französisch gehalten worden ist.

Anschließend richteten wir unsere Zelte ein und lagen gegen 12 im Bett. Kurz nach 1 war es dann auch schon wieder vorbei, da ein riesiges Unwetter aufzog und einmal den Zeltplatz verwüstete. Pavillons flogen durch die Gegend und beschädigten eins unserer Zelte. Dennoch konnten wir fast alles Retten. Bei der anschließenden Evakuierung in eine nahegelegene Veranstaltungshalle zeigten unsere Pfadis dann starken Gruppenzusammenhalt und fanden sich schnell wieder unter den ganzen halbverschlafenen Pfadis zusammen. Den Rest der Nacht verbrachten wir mit Wasser und Keksen eng zusammengedrängt in der Halle, bis wir am Morgen dann mit einem Frühstück auf den Platz zurück gelassen wurden.

Zum Glück konnten wir alle Schäden schnell beheben und die wichtigsten Sachen trocken, vieles hatte aber auch dem Sturm widerstanden. Nachdem wir ein bisschen Schlaf nachgeholt hatten, aßen wir mit der Partnergruppe zu mittag und machten uns trotz Müdigkeit mit einer anderen deutschen Gruppe auf in die Stadt, um wenigsten ein bisschen was zu sehen. Das offizielle Programm war abgesagt worden worden.

Zurück auf dem Platz erfahren wir, dass am Abend erneut präventiv Evakuiert wird. Darauf entscheiden wir noch am Abend nach dem Abendessen zurück zu fahren und gemeinsam in Mainz zu übernachten. Dies stellte sich als gute Entscheidung heraus, da uns die vorherige Nacht ganz schön an uns gezerrt hatte. Nach dem gemeinsamen Frühstück und Aufräumen endete schließlich das Wochenende. Die, die dabei waren, werden noch lange davon erzählen können.

Noch ein Danke an die franzöischen Pfadfinder, die sich sehr gut um uns gekümmert haben!