Am Morgen den 24.08.2015 hieß es für 14 Jungs und Mädels der Jungpfadfinderstufe sowie für vier ihrer Leiter: Kluft an und Rucksack auf die Schultern, das Sommerlager geht los! Dieses Jahr ging es mit dem öffentlichen Nahverkehr nach Westernohe, wo das Bundeszentrum der DPSG liegt. Für 10 Tage war nun der riesige Zeltplatz unser zu Hause und wo man zu Hause ist, da richtet man sich ein. Das taten wir dann auch schnell. Neben einer Küche mit Kochstelle wurden noch Sitzbänke und sogar eine überdachte Tischtafel gebaut, die Platz für alle bot. Im Lager laufen manchmal die Uhren anders, so auch bei uns. Am dritten Tag gab es plötzlich Nudel mit Bolognese zum Frühstück und die Leiter waren die schlimmsten Gruppenkinder der Welt. Zum Leidwesen von uns Leitern blieb das leider nicht lange so und wir mussten schnell wieder in unsere alten Rollen zurück. Aber der Tag an der Krombachtalsperre war dann trotzdem schön und das Abendessen mit Müsli und Marmelade auf dem Brot war auch sehr lecker.
Zwischenzeitlich sorgte nochmal der Regen dafür, dass wir unser Programm ein wenig ändern mussten, aber auch das war kein Problem und wir spielten einfach eine Runde in der Mehrzweckhalle. Tags darauf wurde es dann ernst. Es sollte auf den zweitages Hajk gehen. Nachdem packen der Rucksäcke wurden die Ziele bekannt gegeben: Die Jungs laufen nach Salzburg (im Westerwald) und die Mädels nach Gemünden. Dafür bekamen sie entsprechend Budget um sich auf der Wanderung mit Essen zu versorgen. Während die Mädchen ihr Ziel erreichten und jeden Cent ausgaben, erreichten die Jungs nur Niederroßbach und ließen dafür noch etwas vom Geld übrig. Dennoch haben beide Gruppen spannendes erlebt und hatten sehr nette Gastgeber für die Nacht.
Nach der Rückkehr der Gruppen gab es dann nach langer Vorbereitung Schnitzel mit Pommes und Salat, wobei alles über dem Feuer gekocht worden ist. Viel Zeit zum entspannen blieb nicht und so ging es am nächsten Tag bei besten Wetter auf die Lahn Kanu fahren. Mit einem unbändigen Willen wurde dann die Strecke von Weilburg bis Villmar gepaddelt. Da war so mancher über seine Leistung im nachhinein überrascht.
Die Pause am nächsten Tag kam nicht nur uns Leitern gelegen. So startete dann das Geländespiel erst am Nachmittag. In dem Geländespiel erlebten die Jufis dann mal Hautnah wie viel Arbeit es ist so ein Sommerlager zu planen. Der Lagerchef hatte nämlich so viel vergessen zu organisieren, dass er die Kinder darum bat für ihn noch schnell ein paar Aufgaben zu erledigen. Für die Kinder kein Problem und so waren schnell alle Vorbereitungen getroffen.
Der letzte Tag im Lager war dann der besondere Versprechenstag. Nachdem Frühstück musste nochmal die ganze Gruppe zeigen wie sie in den vergangenen Tagen zusammen gewachsen war. Auf dem Niedrigseilgarten ging es nur vorwärts, wenn alle zusammen arbeiteten. Für die Gruppe kein Problem und so konnten die Vorbereitungen für den Abend starten. Diejenigen, die ein Versprechen ablegen wollten zogen sich mit einem Leiter zurück um über ihr Verprechen zu reden und der Rest bereitete alles für die Feier am Abend vor. Als es am Abend dann zwei von den Versprechenden schlecht ging, war für die anderen sofort klar: Wenn, dann machen wir das zusammen! So klang dann der letzte Abend am Lagerfeuer etwas ruhiger aus und am nächsten Tag wurde dann nach dem Abbau die Heimreise angetreten. Das Versprechen wird dann demnächst nachgeholt.