Reisebericht der Rover von der Friedenslichtaussendung in Wien

Jedes Jahr wird in der Geburtsgrotte in Bethlehem eine kleine Kerze entzündet, welche als Friedenslicht nach Wien gebracht wird und von dort aus von Pfadfinderinnen und Pfadfinder in die ganze Welt als Zeichen des Friedens verteilt wird.

Die Gonsenheimer Rover

Dieses Ereignis wollten sich sieben Roverinnen und Rover und Axel nicht entgehen lassen und sind zusammen nach Wien gefahren. Hier berichten sie, was sie erlebt haben:

Wir waren alle sehr gespannt, wie die Fahrt ablaufen wird, immerhin mussten wir jeweils 10 Stunden Fahrt für den Hin- und Rückweg einplanen. Zum Glück hatten mehrere von uns einen Führerschein und so konnten wir uns entspannt abwechseln, sodass wir sicher in Wien ankamen. Dazu trafen wir uns am Donnerstag den 14. Dezember 2017 um 19.00  in Gonsenheim und alle starteten zusammen mit einem Achtsitzer die Reise. Die Fahrt war anstrengend aber euch sehr lustig =)

Ankunft in Wien

Am nächsten Morgen haben wir nach längerem Suchen gegen 5 Uhr endlich unsere Unterkunft gefunden. Dort haben wir uns direkt in unsere Schlafsäcke gelegt und sind sofort eingeschlafen. Nach drei Stunden Schlaf, stand ein sehr großer Mann Barfuß, in Schottenrock und T-shirt vor uns und meinte wir sollen aufstehen, denn bald kommen die ganzen anderen Pfadfinder und Pfadfinderinnen und vorher gibt Frühstück in der Stadt. Also haben wir uns alle fertig gemacht und sind zusammen mit anderen deutschen Pfadfinderninnen und Pfadfinder in die Stadt gegangen und haben gefrühstückt. Insgesamt waren wir mit 150 deutschen Pfadfinderinnen und Pfadfinder verschiedener Verbände in Wien vertreten.

Friedenslichtdelegation aller deutscher Pfadfinderverbände – Foto: Christian Schnaubelt

Wir waren während unserem Aufenthalt in Wien nur mit der U- Bahn und mit der Straßenbahn unterwegs. Nach unserem Frühstück sind wir zurück zur Turnhalle gefahren, die unsere Unterkunft war. In einer kleinen Kapelle, fand dann ein kleiner Impuls statt und uns wurde der ganze Ablauf der nächsten Tage vorgestellt. Leider war die Turnhalle von 15.00- 21.30 Uhr geschlossen, sodass wir die meist Zeit draußen in der Stadt verbringen mussten. Aber so hatten wir die Möglichkeit viel von der Stadt zu sehen.

Impuls mit der deutschen Delegation – Foto: Ralf Adloff

Nach dem Impuls und der Programmvorstellung sind wir wieder zusammen in die Stadt gefahren und haben uns aufgeteilt. Ein paar sind mit in Richtung Weihnachtsmarkt gefahren und die anderen in die Stadt. Später haben wir uns wieder alle für Kaffe und Kuchenessen versammelt, wozu wir von einem Bekannten von Axel eingeladen worden sind. Anschließend ging es zu einem Puschstand der von Pfadfindern aus Wien organisiert worden ist. Axel ist dann etwas früher Richtung Unterkunft gegangen, während wir anderen in der Bier- Und Weinstube gegenüber der Turnhalle einen sehr lustigen Abend hatten. =) Als wir zurück in die Turnhalle waren, haben wir alle ziemlich schnell geschlafen.

 

Aussendungsgottesdienst des Friedenslichtes

Samstag morgen gab es vor Ort Frühstück. Danach haben wir alle unsere Sachen gepackt und sind wieder in die Stadt gefahren. Als wir alle etwas gegessen haben, sind dann zum zentralen Aussendungsgottesdienst gegangen.

Die Aussendungsfeier – Foto: Paul Kubalek

Zunächst hat sich jedes Land vorgestellt und hat etwas aufgesagt. Später hat dann jede Gruppe einzeln das Friedenslicht entgegen genommen. Der Gottesdienst hat insgesamt mit Wartezeit zwei Stunden gedauert. Nach dem Gottesdienst wurde draußen Tee und Brot angeboten. Dann sind wir alle gemeinsam zu einem Restaurant gegangen das nur für Pfadfinder geöffnet hatte und haben dort noch etwas Richtiges gegessen und getrunken. Danach haben wir uns auf den Heimweg gemacht.

Gegen acht Uhr am nächsten morgen wurden wir mit einem leckeren Frühstück in Mainz erwartet. Frisch gestärkt haben wir dann noch das Friedenslicht in das Katholische Klinikum Mainz St. Vincenz und zur Kinderhospiz Bärenherz in Wiesbaden gebracht. Alle haben sich über das Friedenslicht sehr gefreut und als Dankeschön, haben wir von Bärenherz einen Schlüsselanhänger bekommen. Glücklich und erschöpft wurden wir dann alle noch nach Hause gefahren.

Es hat sehr großen Spaß gemacht mit der Gruppe nach Wien zu fahren. Durch viele Fahrerwechsel war auch die weite Strecke kein Problem. In Wien selbst war es schön etwas von der Stadt zu sehen. Leider sind wir nicht so mit den anderen Delegationen in Kontakt gekommen, aber wir haben uns mit den Darmstädter Pfadfindern und noch ein paar anderen zusammengetan und haben neben dem Programm noch gemeinsam Dinge unternommen.

Die DPSG Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Wien