Jurtenaufbau-Training

In einer Sitzung der Leiterrunde kam das Gespräch auf das vorhandene Wissen rund um den Jurtenaufbau. Schnell wurde klar, dass zu viele von uns noch zu viele Fragen rund um einen richtigen, guten und sicheren Aufbau einer Jurte und einer Kothe haben. So entstand die Idee eines Trainingswochenendes.

Pia und Axel haben hierzu die Organisation übernommen. Am Freitag, den 13.4.18 trafen sich 8 interessierte Leiter (Alex, Babsi, Daniel, Pia, Lukas Schiesser, Theresia, Tim, Axel und Lukas Scholten als Trainer) im Truppheim. Lukas Scholten hatte eine Präsentation vorbereitet in der er die 5 Kernschritte zeigte. Die Diskussionen waren sehr fokussiert und nach etwa 90 Minuten hatten alle das Gefühl, von der Theorie her gut gewappnet zu sein. Bei einem gemeinsamen Pizza-backen und einigen ausgiebigen Werwolf-Spielen mit diversen „Aussagen der Sympathie“ ließen wir den Abend ausklingen.

Samstag, 14.4.:

Pünktlich um 08:00 Uhr (oder brauch ich eine neue Uhr?) kam Lukas Scholten fröhlich singend in die Schlafräume „ …. das Schönste auf der Welt – ist wenn der Wecker schellt …“ @Lukas: Freunde machen geht anders J Kaffee, Tee und Frühstück half uns dann den Schlaf aus den Augen zu treiben. Mit strahlendem Sonnenschein ging es schnell ans Eingemachte.

Wie binde ich ein Jurtenkreuz war die erste Herausforderung. Lukas zeigte den Doppelachter und die finale Schlaufe alle dachten „Easy – keine Hürde“ Wenn man es dann selbst tun soll sieht die Welt ganz anders aus ! So haben wir das Kreuzbinden mehrfach durchgespielt. Dazu kam dann der Palstek. Ich sage nur: „Schlange aus dem Teich – um den Baum …“ usw.

Als wir dachten: Jetzt ist‘s gut kam Lukas mit dem 3-Bein. Weil ohne gutem 3-Bein wird es keine gute Jurte!D ann das Material ! WAS brauche ich eigentlich alles für eine Standardjurte ?

Nun teilte Pia uns in 2 Teams ein. Schließlich wollten wir ein wenig „Challenge“ beim Aufbau haben.

Da alle gut aufgepasst hatten, haben beide Teams exakt genau das notwendige Material aus dem Mat-Lager geholt. Nun alles rüber in die Pfarrer Grimm-Anlage und LOS GEHT’S !

Planen knüpfen, Dach knüpfen, Stangen stecken, auslegen, Abspannschnüre auslegen Heringe, Hammer Jurtenkreuz und 3-Bein gebunden

Beide Teams waren ziemlich exakt gleich schnell und nach etwa einer Stunde standen 2 Jurten im Park in denen man auch bei schlechtem Wetter eine sichere Nacht gehabt hätte. Natürlich beide mit Vampir ! (Der „Vampir“ ist diese kleine „Mütze“ auf dem Dach, die sicherstellt, dass es nicht reinregnet.  Parallel zu unseren Aufbauaktivitäten baute Lukas ganz allein neben uns eine Doppel-Kothe auf. Da er nicht wirklich langsamer war als wir, wo wir zu 4 waren zeigte uns deutlich, dass mit viel Erfahrung Einiges sehr viel schneller geht !

Bevor es jetzt wieder um den Abbau ging haben wir die Konstruktion des Weihnachtsmarktes im Ansatz nachgebaut. Dazu kommt eine gestreckte Jurte an eine Jurte dran. Die Dachkonstruktion war zwar ein wenig „Windschief“ aber das Prinzip war jetzt allen klar. Somit können wir dem kommenden Weihnachtsmarkt beruhigt entgegen sehen.

Während wir noch mit dem Abbau beschäftigt waren kamen einige Rover dazu um uns zu verköstigen. An dieser Stelle ein dickes DANKE-SEHR an die Rover für den Einsatz uns mit Grillware und Salaten zu verwöhnen. Nach dem Essen gab es noch eine Werwolf-Runde bei der es wieder sehr lebhaft zuging. Gegen 02:00 trat langsam Ruhe im Truppheim ein. Am Sonntag  ging es ans leidige Aufräumen. Um 13:30 gönnten wir uns am Juxplatz ein Eis und das Jurtenaufbau-Trainingswochenende war zu Ende. Die Feedbackrunde war durchweg sehr positiv und alle stehen einer Wiederholung positiv gegenüber um das Wissen auf eine möglichst breite Basis zu stellen. Zudem gibt es noch etliche Variationen, die wir brauen könnten. Z.B. eine Diamant-Kothe. Völlig unnütz – aber sicher ein Blickfang !

Gut-Pfad !

Axel