Unter diesem Motto ging es für neun Rover im Sommer 2011 ins zweiwöchige Sommerlager auf den Pfadfinderzeltplatz Brexbachtal, zehn Kilometer nördlich von Koblenz.
Das Standlager nutzte die Roverrunde, um sich an Lagerbauten auszutoben. Aus Holz und Seilen fertigten sie eine Sitzgarnitur, mit etwas mehr Material gelangen Ofen und Herd. Außerdem lösten die Rover einen übel riechenden Staudamm aus Holz und Müll auf und stauten Wasser stattdessen mit einem Damm aus Steinen und Schieferplatten. Eine in die Erde eingelassene Metallkiste schützte die Lebensmittelvorräte vor der starken Hitze. Diese nutzten die Rover zum Sonnen, Volleyballspielen und Baden im Bach. Neben den zwei Jurten errichteten sie außerdem eine Saunakote, in der dank heißer Steine ordentlich geschwitzt werden konnte. Da die Rover beim Kochen ganz auf Gas verzichteten und nur auf dem offenen Feuer und selbstgezimmerten Herd ihre Mahlzeiten zubereiteten, stand Holzhacken fast rund um die Uhr auf dem Programm. Die Qualität des Essens litt ganz und gar nicht unter dieser Kochmethode – ganz im Gegenteil! Die Rover probierten sich an einer Vielzahl von kreativen Rezepten. Bereits das Frühstück begann meist mit Köstlichkeiten wie Kaiserschmarrn oder Rührei.
Während des Lagers schloss die Runde Bekanntschaften mit anderen Pfadfindergruppen auf dem Platz. Ein holländischer Stamm feierte sein 60-jähriges Bestehen und lud alle Gruppen auf dem Platz zu einem bunten Abend mit großem Lagerfeuer ein. Mit viel Freude planten die Rover einen abgesprochenen Überfall auf das Lager eines Bad Kreuznacher Stammes. Selbst wurden die Rover zweimal „Opfer“ von Überfällen. Daheimgebliebene Rover und ihr eigener Roverleiter schlichen sich eines Abends an die Zelte heran, an einem anderen Tag entdeckte die Runde zwei Pfadfinder aus Mainz Don Greif in den Büschen.
Die Roverrunde blickt auf ein entspanntes, aber abwechslungsreiches Sommerlager zurück.