Stammeslager 2013 – zurück ins Mittelalter

In diesem Sommer verbrachte der ganze Stamm eine gemeinsame Woche im Stammeslager auf dem Zeltplatz Misärshaff in Arsdorf/Luxemburg.
Die Jufis, Pfadis und Rover waren bereits zu stufeninternen Vorfahrten aufgebrochen, bevor die Wölflinge zum Start des Stammeslagers hinzustießen. In diesem Jahr drehte sich dabei alles um das Thema Mittelalter. Durch die gemeinsamen Tage führten regelmäßige Besuche eines herrischen Ritters und seines dümmlichen Gehilfen auf dem Lagerplatz, die Güter von den fremden Pfadfindern forderten oder ihnen Aufgaben stellten. Drumherum spannte sich das Programm aus Lagerbauten, Workshops und einem Geländespiel.
Zunächst nutzen die Pfadfinder ihr handwerkliches Geschick, um ihr Dorf einzurichten. Sie errichteten ein Lagertor, bauten Sitzbänke für die Feuerstelle und einen Ofen zum Flammkuchenbacken. Lederbeutel für Goldtaler, edle Bernsteinketten, Pfeile und Bögen, Farben aus Naturmaterialien und vieles mehr konnten die kleinen und großen Dorfbewohner in Workshops herstellen. Beim Geländespiel galt es, die verschwundene Urkunde des Ritters ausfindig zu machen. Dabei bezwangen die Dorfbewohner gruppenweise einen listigen Hofnarren, trafen auf Mönch und Nonne, suchten vor Rittern Schutz und vieles mehr.
Für eine Nacht verließen fast alle Bewohner das Dorf und begaben sich auf eine Wanderung, um Unterschlupf in umliegenden Dörfern zu suchen. Die im Dorf Gebliebenen nutzten die Zwischenzeit für ein zeitgenössisches Mahl an der gedeckten Tafelrunde.
Natürlich blieb auch die Gelegenheit, in den einzelnen Stufen ein Versprechen abzulegen, nicht aus. So zogen sich am Donnerstag die Dorfbewohner in ihre Stufen zurück, um dieses vorzubereiten. Zuvor leitete ein Gottesdienst am Wasser das Versprechen thematisch ein. Am Freitag feierte der Ältestenrat des Dorfes außerdem ein Leiterversprechen.
Nach acht Nächten auf seinem Land forderte der Ritter die Dorfgemeinschaft auf, weiterzuziehen. Die Dorfbewohner blicken auf eine unvergessliche Zeit zurück und freuen sich besonders, dass bereits aus dem Ältestenrat Ausgetretene mit ihren Jünglingen einige Nächte lang Gäste der Dorfgemeinschaft waren.